Die Philadelphia-Bewegung​

Die Philadelphia-Bewegung wurde 1942 durch einen prophetischen Ruf und Auftrag an Christian Röckle ins Leben gerufen: „Mach ein Geschrei: der Bräutigam kommt!“ Aus diesem Ruf haben sich die geistlichen Grundlinien ergeben, die das Werk bis heute prägen:

Einheit der Christen

Die Sammlung der Braut Jesu aus den verschiedenen Konfessionen prägt uns von Beginn an. So gab es schon bei der ersten großen Konferenz 1946 Teilnehmende mit vielen verschiedenen Prägungen: Ev. Landeskirche, Methodisten, Gemeinschaftsbewegung, Pfingstkirchen, …

Die Philadelphia-Bewegung ist überkonfessionell und konfessionsverbindend.

Jüngerschaft

Ein Jünger Jesu ist ein Mensch, der sich an Jesus bindet, seine Botschaft immer tiefer kennenlernt und danach lebt. Auf diesem lebenslangen Lernweg wachsen wir immer mehr hinein in ein Leben, das Gott entspricht.

Erwartung der Wiederkunft Christi

Wir leben in der Erwartung, dass der Bräutigam kommen wird, und laden ein zu einem Leben als Jüngerin und Jünger Jesu in bewusster Nachfolge und wachsender Vorfreude auf den Himmel.

 

Für die praktische Umsetzung wurde 1945 der Philadelphia-Verein e. V. gegründet.

Der Name Philadelphia

Der Name geht zurück auf das Sendschreiben an Philadelphia in Offenbarung 3,7-13 und bedeutet „Bruderliebe“. Der Name erinnert uns daran, Liebe zu leben und Jesus immer ähnlicher zu werden.

Unsere Grundlage

Jesus Christus ist unsere Grundlage wie in 1. Kor. 3, 11-15 beschrieben:

11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 12 Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, 13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen. 14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.

Wir bekennen uns zu folgenden Überzeugungen:

  • Wir glauben an den dreieinen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er hat die Welt erschaffen, er liebt sie und erhält sie. Darin zeigt er seine Souveränität und Gnade.
  • Der Mensch besitzt als Ebenbild Gottes eine unverwechselbare Würde. Er ist als Mann und Frau geschaffen. Die exklusive Beziehung von einem Mann und einer Frau in der Ehe ist der biblische Ort für gelebte Sexualität.
  • Der Mensch ist durch Sünde und Schuld von Gott getrennt.
  • Jesus Christus, der Mensch gewordene Sohn Gottes, ist stellvertretend für alle Menschen gestorben. Sein Opfertod allein ist die Grundlage für die Vergebung von Schuld, für die Befreiung von der Macht der Sünde und für den Freispruch in Gottes Gericht.
    Jesus Christus, durch Gott von den Toten auferweckt, ist der einzige Weg zu Gott. Der Mensch wird allein durch den Glauben an ihn durch Gottes Gnade gerechtgesprochen.
  • Durch den Heiligen Geist erkennen Menschen Gott. Der Heilige Geist schafft durch die Wiedergeburt neues Leben und befähigt die Gläubigen, nach Gottes Willen zu leben. Er schenkt ihnen Gaben zum Dienen.
  • Jesus Christus baut seine weltweite Gemeinde. Er beruft und befähigt die Gläubigen, das Evangelium zu verkündigen und liebevoll und gerecht zu handeln.
  • Jesus Christus wird für alle sichtbar in Macht und Herrlichkeit wiederkommen, die Lebenden und die Toten richten und das Reich Gottes vollenden. Er wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen.
  • Die Bibel, bestehend aus den Schriften des Alten und Neuen Testaments, ist Offenbarung des dreieinen Gottes. Sie ist von Gottes Geist eingegeben, zuverlässig und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung.

Formuliert in Anlehnung an die Glaubensbasis der Deutschen Evangelischen Allianz.

Unser Auftrag

Christus wirkt in Wort und Tat unter uns und durch uns.

Seinem Wirken wollen wir Raum geben und sehen unseren Auftrag in den vier Bereichen:

  • Christus verkündigen
  • Gemeinsam Jüngerschaft leben
  • Bedürftigen helfen
  • Einheit leben